Kaufen Sie Ihren ersten Plattenspieler? Darauf müssen Sie achten!
Die „altmodische“ Schallplatte erfreut sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit. Viele Menschen verzichten bewusst auf Spotify und sind weiterhin auf der Suche nach den schönsten physischen Musikschätzen. Das zeigt sich auch im starken Wachstum der Verkaufszahlen von Schallplatten und Plattenspielern. Die passenden Alben zu finden, macht Spaß – doch den richtigen Plattenspieler auszuwählen, kann eine echte Herausforderung sein. Worauf sollten Sie beim Kauf achten, und welches Modell passt am besten zu Ihnen? Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen die Entscheidung erleichtern können!
Wie hoch ist Ihr Budget?
Wie bei vielen anderen Hobbys auch, können Sie selbst entscheiden, wie viel Sie investieren möchten. Ein echtes Schmuckstück unter den Plattenspielern zu einem fairen Preis auf Flohmärkten oder in Secondhandläden zu finden, ist jedoch selten. Häufig wurden die Tonabnehmer über die Jahre hinweg schlecht gewartet. Daher müssen sie oft ausgetauscht werden, bevor überhaupt ein Ton erklingt. Wenn Sie sich damit nicht auskennen, empfehlen wir Ihnen den Kauf eines neuen Plattenspielers mit eingebautem Vorverstärker. Keine Sorge, wir erklären in diesem Artikel ausführlich, was ein Vorverstärker ist und warum er wichtig ist. Es ist außerdem gut zu wissen, dass die meisten Einsteigermodelle preislich bei etwa einhundert bis einhundertfünfzig Euro beginnen.
Ein Plattenspieler mit eingebautem Lautsprecher?
Hochwertige Plattenspieler verfügen so gut wie nie über eingebaute Lautsprecher. Die Klangqualität solcher Lautsprecher kann mit einer echten Musikanlage nicht mithalten. In einem Plattenspieler ist schlichtweg nicht genug Platz, um sowohl einen leistungsfähigen Verstärker als auch gute Lautsprecher unterzubringen. Außerdem kann es bei hoher Lautstärke zu Vibrationen kommen, die sich negativ auf die laufende Schallplatte auswirken. Wenn Sie nur gelegentlich eine Schallplatte abspielen möchten und die Klangqualität für Sie keine große Rolle spielt, könnten eingebaute Lautsprecher dennoch eine Option sein. In allen anderen Fällen empfehlen wir einen Plattenspieler ohne integrierte Lautsprecher. So bleibt auch mehr Budget für die eigentliche Qualität des Geräts selbst.
Sollte der Player einen Vorverstärker haben?
Bevor Sie einen Plattenspieler anschließen können, sollten Sie einige technische Grundlagen kennen. Damit der erzeugte Ton überhaupt gut klingt, benötigt ein Plattenspieler eine sogenannte Vorverstärkung. Ältere Verstärker besitzen häufig einen speziellen Phono-Eingang, an den Sie den Plattenspieler direkt anschließen können. Falls Ihr Verstärker keinen solchen Eingang hat, benötigen Sie einen separaten Vorverstärker.
Zum Glück sind viele moderne Plattenspieler bereits mit einem integrierten Vorverstärker ausgestattet, sodass Sie diesen zusätzlichen Schritt nicht mehr brauchen. In diesem Fall können Sie den Plattenspieler ganz einfach über einen AUX-Anschluss oder ein Cinch-Kabel direkt mit dem Verstärker oder mit aktiven Lautsprechern verbinden.
Ein Verstärker oder aktive Lautsprecher sind grundsätzlich notwendig, da das Signal eines Plattenspielers zu schwach ist, um passiv wiedergegeben zu werden. Aktive Lautsprecher haben einen Verstärker bereits eingebaut. Achten Sie daher unbedingt darauf, ob Ihr Plattenspieler über einen integrierten Vorverstärker verfügt. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie dafür im Budget noch etwas Spielraum lassen.
Videoerklärung zu Vorverstärkern
Welches Laufwerk ist für einen Plattenspieler am besten geeignet?
Wenn wir vom Laufwerk eines Plattenspielers sprechen, meinen wir die Technik, mit der sich die Schallplatte dreht. Die beiden gängigsten Antriebsarten sind der Riemenantrieb und der Direktantrieb.
Beim Riemenantrieb sitzt der Motor in etwas Abstand zur Platte und treibt diese über einen elastischen Riemen an. Das hat den Vorteil, dass mögliche Vibrationen des Motors nicht direkt auf die Schallplatte übertragen werden.
Beim Direktantrieb hingegen befindet sich der Motor direkt unter dem Plattenteller. Diese Bauweise ist vor allem bei DJs beliebt, da sie eine schnelle Anlaufgeschwindigkeit ermöglicht, mehr Drehmoment bietet und als besonders langlebig gilt.
Wenn Sie jedoch kein DJ sind, empfehlen wir Ihnen einen Plattenspieler mit Riemenantrieb. Dieser eignet sich hervorragend für den normalen Musikgenuss zu Hause, da er besonders ruhig und vibrationsarm arbeitet.
Ein manueller, halbautomatischer oder vollautomatischer Plattenspieler?
Der Name deutet bereits auf die Unterschiede hin. Es ist hilfreich, sich vor dem Kauf zu überlegen, welches Modell am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Bei einem manuellen Plattenspieler setzen Sie die Nadel selbst auf die Schallplatte und nehmen sie nach dem Abspielen wieder ab. Diese Handgriffe gehören für viele zum klassischen Erlebnis eines Plattenspielers. Wichtig ist jedoch, die Nadel vorsichtig aufzusetzen, um die Schallplatte nicht zu beschädigen.
Ein halbautomatischer Plattenspieler erfordert ebenfalls das manuelle Aufsetzen der Nadel. Sobald die Schallplatte zu Ende gespielt ist, hebt das Gerät die Nadel automatisch an und führt sie zurück in die Ausgangsposition.
Ein vollautomatischer Plattenspieler übernimmt den gesamten Vorgang. Die Nadel wird automatisch aufgesetzt und am Ende wieder zurückgeführt, ohne dass Sie etwas tun müssen.
Was für Sie am besten ist, hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur die Frage, wie bequem Sie es gerne hätten.
Ein Plattenspieler mit Bluetooth?
Sie haben sich gerade ein hochwertiges Sonos- oder Bose-System zugelegt und dann festgestellt, dass sich kein Plattenspieler direkt anschließen lässt? Keine Sorge, denn mittlerweile gibt es viele Modelle mit Bluetooth-Funktion.
Auch wenn es nicht jeder Vinyl-Liebhaber gerne hört: Die Klangqualität dieser modernen Geräte kommt der klassischen, kabelgebundenen Variante überraschend nahe. Trotzdem sind Bluetooth-Plattenspieler in der Regel etwas teurer, da zusätzliche Technik verbaut ist.
Wenn es möglich ist, Ihren Plattenspieler direkt per Kabel mit dem Verstärker zu verbinden, empfehlen wir dennoch diese Variante. Die Klangübertragung per Kabel bleibt nach wie vor die beste Wahl – an der Qualität eines guten Kabels kommt Bluetooth einfach nicht ganz heran.
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